In 57 (von insgesamt 176) Wahlkreisen wird es einen zweiten Wahlgang geben, da keiner der dort augestellten Kandidaten konnte im ersten Wahlgang mehr als 50% der abgegebenen Simmen auf sich vereinigen.FIdesz liegt in 55 Wahlkreisen an Platz 1, MSZP führt in zwei Wahlkreisen.
Die bislang entschiedenen Wahlkreise gingen ausnahmslos an die Fidesz-Kandidaten.
Durch den zweiten Wahlgang könnte sich das Wahlergebnis von Jobbik noch etwas verschlechtern: Die Wähler tendieren im zweiten Wahlgang eher dazu, den „sicheren“ Kandidaten zu wählen. Wechsler von Jobbik zu Fidesz sind daher wahrscheinlich.
Da der Fidesz noch 52 Mandate zur 2/3-Mehrheit benötigt (258 von 286 Parlamentssitzen), scheint diese durch die Wahlkreise des 2. Wahlgangs gesichert. Die wohl eher zu Gunsten von Fidesz ausfallenden Ausgleichsmandate, die den Wahlsieger begünstigen und über landesweite Listen aufgefüllt werden, sind hierbei noch nicht berücksichtigt.