Der bisherige Vorsitzende der Fidesz-Fraktion im ungarischen Parlament, Tibor Navracsics, wird als „Verwaltungs-Superminister“ in die neue Regierung einziehen. Das neue Ministerium vereint das bisherige Justizressort mit Teilen des Amtes des Ministerpräsidenten, ferner soll Navracsics die Arbeit der Ministerien und den Bereich Öffentliche Verwaltung koordinieren. Der 43-jährige Jurist und Politologe wird zudem stellvertretender Ministerpräsident, um – so Orbán – die für die Koordinierungsarbeit erforderliche „hervorgehobene Position“ zu erhalten.
Der zunächst als Stellvertreter von Viktor Orbán gehandelte Ex-Finanzminister Mihály Varga wird Staatssekretär und leitet zukünftig das Ministerpräsidialamt. Das bisherige Amt des Ministerpräsidenten wird in der bestehenden Form abgeschafft.