Ein etwas älterer Beitrag auf ARTE über den „Nationalismus in Ungarn“:
http://videos.arte.tv/de/videos/nationalismus_in_ungarn-3622804.html
Wenn man sich die Worte des befragten Zeitungsredakteurs und des Rabbiners anhört, so scheinen beide ein deutlich differenziertes Bild von der Lage in Ungarn zu zeichnen als man im deutschsprachigen Raum zu lesen bekommt. Beide erwecken – trotz ihrer berechtigten Kritik an rechtsradikalen Tendenzen, die es zweifelsfrei gibt – nicht den Eindruck, in Ungarn hätten „Antisemiten das Sagen“ und müssten sich „Juden wieder fürchten“, wie es der in Deutschland lebende Nobelpreisträger Imre Kertész und die deutsche Presse im Jahre 2009 zum Ausdruck gebracht hatte (vgl. hier). Es wäre interessant zu erfahren, woher diese unterschiedliche Wahrnehmung kommt.