Die österreichische Boulevardzeitung „Krone“ hat den ungarischen Ministerpräsident, wie sie schreibt, exklusiv interviewt.
http://www.krone.at/Welt/Orban_Nur_toter_Fisch_schwimmt_mit_dem_Strom-Krone-Interview-Story-267398
Das Interview kratzt, wie bei Boulevardblättern üblich, die Themen leider nur an der Oberfläche an. Es fehlen zudem kritische Fragen (und Antworten) zu den aktuellen Themen „Verfassungsgericht“, Romastrategie sowie die erneuten rechtsradikalen Umtriebe (z.B. Gyöngyöspata) und die Maßnahmen der Regierung in diesem Bereich.
Das ist doch für eine so kleine Zeitung ein sehr ausführliches Interview. Mir fehlen die „fehlenden“ Fragen nicht besonders, da ich mir davon keine neuen Einsichten erwarte. Ich fand den zB Hinweis auf den workfare-Staat interessant, gestört hat mich eher dass O. die letzte Frage inhaltlich nicht beantwortete.
„Schulden sind Sünden, das steht schon in der Bibel“
Die ungarische Verfassung hätte die maximale Schuldenquote auf 0 und nicht auf 50% setzen sollen. Die Möglichkeit zur Staatsverschuldung von bis zu 50% des BIPs macht Ungarn wohl dauerhaft zu einem sündigen Land…
Peter Bognar schreibt in der Budapester Zeitung über das Interview:
http://www.budapester.hu/index.php?option=com_content&task=view&id=11402&Itemid=26