NDR Weltbilder zu Ungarn: Oppositionsdichte 100%

Die Sendung NDR Weltbilder berichtete soeben über Ungarn. Anbei der Link:

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/weltbilder/videos/weltbilder2951.html

Für die Quellenauswahl zeichnet Hilde Stadler verantwortlich.

Befragt wurde zunächst der ehemalige SZDSZ-Abgeordenete Péter Hack (laut US-Népszava „Sprachrohr der Hit Gyülekezete“ bezeichnet), der von Frau Stadler wertneutral als Rechtsexperte vorgestellt wird. Ferner kommen zu Wort der Methodistenpfarrer Gábor Iványi (ebenfalls ex-Mitglied des SZDSZ) und zwei Herren von Klubrádió: Inhaber András Arató („ich küsste Gyurcsánys Hand“) und György Bolgár.

Eine Quote oppositioneller Stimmen von 100%. Andere Meinungen? Unerwünscht. Diesmal ist das übrigens keine Schlussfolgerung oder persönliche Einschätzung, sondern Wissen aus erster Hand.

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8 Kommentare zu “NDR Weltbilder zu Ungarn: Oppositionsdichte 100%

  1. Gute Anmoderation! J

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  2. Öffentlich-rechtliche Rundfunk hat das Gebot der Ausgewogenheit und der Unabhängigkeit. Diese beispiellose Welle der Medienmanipulation schreit zum Himmel. Beschwerde über die Berichterstattung der Redaktion muss umgehend eingereicht werden beim beim Deutschen Presserat, Rundfunkrat NDR & bei der ARD. Dasselbe beim ZDF in Zusammengang mit den dort gesendeten verzerrten Beiträgen. Dazu wäre m.E. ein offener Brief mit möglichst vielen Unterschriften aus dem deutschsprachigen Raum angebracht.

  3. Pingback: Paul Lendvai spricht im Kurier über “Gulasch-Orbánismus mit nationalistischer Sauce” | Hungarian Voice - Ungarn News Blog

  4. Sehr geehrter HV,

    mit dem Inhalt des Postes bin völlig einverstanden. Aber von Arató András gibt es zwei:

    Arató András DJ – kisztihand

    Arató András Klubrádió

  5. HV, ich stimme Ihnen zu, dass die in dem NDR-Beitrag präsentierten Stimmen aus Ungarn ausschließlich regierungskritische Meinungen wiedergeben. Ausgewogen kann man diese Quellenauswahl deshalb nicht nennen. Aber wird in dem Beitrag Ihrer Meinung nach etwas grundlegend Falsches behauptet? Mein Eindruck ist, dass dem nicht so ist. Die dargestellten Fakten stimmen, auch wenn sie nicht jedermanns politischer Meinung entsprechen dürften. Zu den Herren von Klubradio will ich mich nicht äußern, aber gern festhalten, dass ich Peter Hack (ehemaliger Vorsitzender des Rechtsausschusses der ungarischen Nationalversammlung) und Pastor Gábor Iványi für ihr wissenschaftliches bzw. gesellschaftliches Engagement achte. Dass Liberalismus für mich anders als für viele Menschen in Ungarn (seufz) kein Schimpfwort ist, wissen Sie ja.

  6. Die Herrschaften äußern auch Meinungen. Und da gehört es sich, gerade bei so vielen Streitpunkten, auch andere Meinungen zuzulassen.

    Dass Klubrádió die 95,3 MHz Frequenz nun erhalten hat (und nur noch zugreifen muss), ist eine Tatsache. Über das Urteil kann man streiten. Nur sage ich Ihnen, dass Klubrádió diese Frequenz wahrscheinlich gar nicht will. Sie ist nämlich kommerziell und zu den Bedingungen, wie sie vergeben wurde, recht teuer. Klubrádió will lieber die 92,9, jene Frequenz, die ihr in den letzten Tagen der Bajnai-Regierung von den MSZP-Spezis zugeschanzt wurde. Zum Vorzugspreis, wie in MSZP/SZDSZ-Zeiten üblich. Diese Entscheidung wurde nach dem Regierungswechsel rückgängig gemacht.

    Das Schmierentheater, von beiden Seiten, ist noch nicht gegessen. Als nächstes wird Arató wohl behaupten, dass die 95,3 zu teuer ist. Und wieder nach Brüssel zu Neelie Kroes rennen? 🙂

    Wer sagt Ihnen, dass ich liberal als Schimpfwort ansehe? Ich würde mich aber auch wundern, wenn ich im ungarischen Fernsehen zu deutschen politischen Themen immer nur den FDP-Dunstkreis sehen würde. Die haben zwar seit Anbeginn das Auswärtige Amt in Beschlag, aber es gibt ja auch andere interessante Meinungen…

  7. Pingback: Und nochmal ZAPP: Ganz Wien beschwert sich | Hungarian Voice - Ungarn News Blog

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