Wie das Nachrichtenportal atv.hu unter Bezugnahme auf die staatliche Agentur MTI berchtet, hat Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán auf den Brief von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso geantwortet, in dem Barroso Bedenken im Bezug auf die Vereinbarkeit einzelner Regelungen der 4. Grundgesetznovelle geäußert hatte.
Der MTI zufolge versicherte Orbán Barroso die volle Kooperation der ungarischen Regierung, um die Besorgnisse auszuräumen.
Sobald der Brief im Wortlaut verfügbar ist, werde ich ihn hier veröffentlichen.
http://atv.hu/belfold/20130412_barroso_kritika_ime_orban_valasza
Warum den Brief im Wortlaut erst veröffentlichen, wenn er zur Verfügung steht! In klassischer linker Tradition sollte schon mal ein Inhalt erdacht werdern, der der Agenda linker Fuzzis entspringt. Erhöht die ideologische Einschaltquote und die geistige Ausschaltquote momentan. Da viele Beiträge in Spiegel, Zeit, ZDF usw. so rabiat schlecht recherchiert sind und die ungarische Sprache bei den westlichen Wohlstandslinken in Zunge und Gehirnwindungen Krämpfe verursacht ist, können Sie ja behaupten, was ihnen in den Kram passt. Eine intelligente Analyse Ihrer Worte findet dann eventuell im kleinen Kreise in der HV statt.
Hier nur ein Beispiel (RP, 25.März) dafür, dass man die Vergangenheit ignorieren kann und böser Unfug in der Presse nicht korriegiert wird: Herr Konrád, „Ungarn wird von einer rechtskonservativen Regierung geführt, die viele in der EU für gefährrlich halten. Warum ist sie an die Macht gelangt ? Antwort: Sie hat einen aggressiven Wahlkampf geführt, und die
und die Gegner auf der liberal-bürgerlichen Seite waren konfus…. “
Kein Wort vom Lügenrede-Wahlbetrug 2006 und den wahren Ursachen der problematischen 2/3 Fidesz Mehrheit, der hohen MSZP-SZDSZ Staatsverschuldung. In Ungarn aber hat man die Jahre von 2002 bis 2010 nicht vergessen. Darum bewirken Konráds Worte in Ungarn sehr wohl Sympathie für Orbán. Sie können schreiben, was Sie wollen!
Doch wie antwortet man einem Bürokraten, der nicht weiß, wo das eigene Nichtwissen anfängt, dessen Kenntnisse nicht über den eigenen Schreibtisch hinausreichen?
Bei allen Schreiben aus Barrosos Schreibstube muß man immer zwischen den Zeilen lesen (können), und es ist nicht interessant, was geschrieben, sondern WAS NICHT geschrieben wird.
Orbán kann leider nicht in dem Ton Barroso arbeiten bzw. seine Meinung über Viviane Reding usw. äußern, wie die abgebildeten Herrschaften auf diesem Bild:

Anbei der Beitrag der FAZ, Herrn Löwenstein, zum Thema:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/ungarn-orban-will-bedenken-der-eu-kommission-beseitigen-12148802.html
Ein korrekter Artikel.
Und G. Szirtes äußert seine Meinung auf Guardian, die aber überhaupt nicht mit der Meinung von Tibor Fischer übereinstimmt, dessen Kommentar auf HV gebracht wurde.
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2013/apr/15/hungary-political-regression-repression-racism