Nach Angaben des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) betrug die Nettoneuverschuldungsquote in Ungarn im Jahr 2012 1,9% des BIP. Die Staatsverschuldung sank gegenüber dem Vorjahr von 81,4% auf 79,2% des BIP.
http://www.portfolio.hu/en/economy/eurostat_records_19_of_gdp_deficit_in_hungary_in_2012.25922.html
Das sind Traumergebnisse und lassen uns Ungarn für die Zukunft wieder hoffen!
Ich kann nur allen mit grossen Problemen belasteten Staaten der EU und der Euro-Zone wünschen, dass auch sie aus der heute noch hoffnungslos scheinenden Lage heraus ihren Weg finden, und trotz manchen unvermeidbaren Blessuren letzten Endes gesundet herauszukommen.
Leider nur werden die 1,9% in der westdeutschen Medienlandschaft keine Erwähnung finden.
9,1% jedoch wären ein willkommender Anlass für die SZ in ihrem Wirtschaftsteil über die Unfähighkeit konservativer Regierungen und insbesondere des Fidesz zu spekulieren.
9,1% Neuverschuldung wurden gewiss damals unter MSZP/SZDSZ erreicht. Hat aber niemanden jejuckt.
Hallo Dr. Mokus
Die Tagesanzeiger, eine linksliberale Tageszeitung in der Schweiz, die hasstriefende Berichte von Berichte von Sprösslingen ehemaliger höchsten Funktionären der kommunistischen Diktatur in Ungarn mit besonderer Vorliebe bringt, brachte diese Informationen der Eurostat.
Vor Jahresfrist, hiess es bei denen, ohne IMF-Kredit ist der Staatsbankrott nur Frage von wenigen Monaten. Nun, Tatsachen sind für Hetzpropaganda äusserst unangenehm. Also es blieb auch dem „Tagi“ nichts besseres übrig, als die Ergebnisse „Orbans-Ungarn“ still zu ignorieren.
Das soll uns aber nicht scheren. Sie wissen auch: „Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter“.
Ich fide grossartig, wie Sie auch für unsere gerechte Sache auf die Barrikade gehen.
Die Begeisterung über den wirtschaftlichen Aufschwung kann nicht hinwegtäuschen darüber, dass viele Obdachlose aus Ungarn nach Wien kommen.
http://www.profil.at/articles/1314/560/355825/obdachlos-essen-obdachlose-ungarn-wien
Es ist noch viel schlimmer Herr Pfeifer!
“ … Und die häßlichen und mageren fraßen die sieben schönen, fetten Kühe!“
Es ist aus mit den fetten Gewinnen. „Ungarn riss ein Loch in die RLB-Bilanz
Der Konzerngewinn der Raiffeisen-Landesbank NÖ-Wien ist gesunken“, steht im Kurier.
Mich wundert es nicht, wo die Unterwelt doch nur die ungarischen Sozialisten geschmiert hat! Bin wirklich gespannt, wie lange das wwweltwwweite Interesse am sozialistischen Schmierentheater noch vorhält.
http://kurier.at/wirtschaft/unternehmen/raiffeisen-holding-ungarn-riss-ein-loch-in-die-rlb-bilanz/10.432.256
Interessant zur Zeitung Kurier:
„Der Kurier belegt heute in Österreich Platz 4 hinter Kronen Zeitung, Kleine Zeitung und Österreich bei den meistgelesenen Tageszeitungen. Mehrheitseigentümer mit 50,56 % ist die Printmedienbeteiligungsgesellschaft im Auftrag der Raiffeisen Zentralbank (…)“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurier_(Tageszeitung)
Nö es wird besser. Die Zukunft liegt golden vor dem ungarischen VOLK.
Haben doch heute unsere edlen Ritter von MSZP und együtt2014 eine Wahlallianz gebildet.
http://business-panorama.de/news.php?newsid=170909
und es wird ein Garten Eden werden, denn Bajnai vespricht „a régi, megosztó politika helyett alternatívát kínál a törekvő embereknek. Helyreállítanák a jogbiztonságot, visszaszorítanák a korrupciót, megelőznék a hajléktalanná válást, családbaráttá tennék a gyest, támogatnák a pályakezdőket, közmunkásokat és vállalkozókat is.
Ach, auch Die Presse vermeldet die Hiobsbotschaft:
„Erster Verlust für Raiffeisen Holding“
http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1394387/Erster-Verlust-fuer-Raiffeisen-Holding?_vl_backlink=/home/wirtschaft/economist/index.do
Ja, da schau her!
„Historisches Minus der Raiffeisen Holding NÖ-Wien“, titelt das Wirtschaftsblatt!
Den Link gibt’s noch dazu – umsonst für alle Schmierenkomödianten!
http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/1394203/Historisches-Minus-der-Raiffeisen-Holding-NOeWien
Und noch etwas für die BIP-Begeisterten dieses Blogs.
In der Wirtschaftswoche zu lesen:
„So hat Orbán zu Hause leichtes Spiel. Mit seiner Partei hat er sich klar im rechten Lager positioniert. Unter dem Schlagwort der bürgerlichen und nationalen Werte pflegt er eine rechts-nationale und anti-europäische Politik. Kritik an seiner Person aus dem Ausland deutet er um in Kritik an Ungarn. Und die sei völlig unberechtigt. Die Zahlen sprächen für sich.
Wahr ist: 2011 und 2012 lag das Haushaltsdefizit des Landes mit 2,0 und 1,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts unter dem Maastricht-Grenzwert. In diesem und im kommenden Jahr soll die Verschuldung auch nur moderat ansteigen (1,3 bzw. 1,0 Prozent in Prozent des BIP). Zahlen, die nur wenige Staaten in der Europäischen Union vorweisen können. Doch der Schein trügt: „Die Einhaltung der Kriterien gelingt nur, weil bei drohender Überschreitung der Defizitkriterien seit geraumer Zeit flugs viele kleine Steuern und Abgaben eingeführt werden, die die Wirtschaft und den Verbraucher arg belasten“, schränkt Franke ein. So ist die Umsatzsteuer auf inzwischen 27 Prozent geklettert, trauriger Rekord innerhalb der Europäischen Union. Selbst Lebensmittel werden mit drastischen 18 Prozent besteuert.“
Ach was, ich gönne ihnen den ganzen Artikel 😀
http://www.wiwo.de/politik/europa/europaeische-union-untergangsstimmung-in-ungarn-seite-all/7986194-all.html
Jubeln Sie immer erst, wenn das Stadion schon leer ist? Der Artikel ist über einen Monat alt…
😀
Kann ich ja nichts dafür, wenn Sie einen Monat hinterherhinken…
Wieder mal daneben, Frau Farkas. Hier zu finden seit 27.3.2013:
https://hungarianvoice.wordpress.com/2013/03/27/wirtschaftswoche-untergangsstimmung-in-ungarn/
Erst denken, dann schreiben.
Nicht doch so dünnhäutig und kleinlich 😀
Leider habe ich keine Zeit jeden Ihrer wunderbar wichtigen und großartigen Beiträge auf Ihrern Blog zu lesen. Der Artikel passt genau in Ihr BIP-Triumpfgeheul….
Nicht mehr, nicht weniger.
Vielleicht hätten Sie mein „BIP-Triumphgeheul“ lesen sollen. Dann wäre Ihnen vielleicht aufgefallen, dass der Beitrag gar nicht vom BIP handelt, sondern von der Nettoneuverschuldung.
Da Sie ja nun zur Wirtschaftswissenschaftlerin avancieren: Wie hoch war die Mehrwertsteuer denn ab 2009?
https://hungarianvoice.wordpress.com/2013/04/23/eurostat-nettoneuverschuldung-in-ungarn-2012-bei-19-des-bip/#comment-13780
der Beitrag sollte eigentlich unter den Beitrag von Herrn Pfeifer.
Lieber Herr Hungarianvoice.
Ich wollte mich unbedingt noch mal bedanken für Ihren Blog. Ich war 5 Jahre lang in Ungarn tätig und hatte mir in dieser Zeit die Sprache so angeeignet, dass ich Ungarisch auch beruflich einsetzten konnte – dann musste ich das Land leider verlassen. Nun, ich warte seit drei Jahren darauf, dass der ganze Hintergrund der Ereignisse in Ungarn auch im Westen umfassend und fair dargestellt und analysiert wird. Abgesehen von einigen Beiträgen der Herren Kálnoky, Oplátka, Mainka und wenigen anderen habe ich fast nur parteipolitische Propaganda wahrgenommen, in der der Fall Ungarn für weltanschauliche, meist links-liberale Anliegen instrumentalisiert wird. In meinen eigenen Umfragen, kurzen Gesprächen mit Deutschen erfahre ich immer wieder, dass meine Darstellung der Ereignisse bis 2010 bei meinen Mitbürgern Staunen erregt. Gyurcsány ist unbekannt, die Lügenrede so oder so.
Orbán aber ist selbst dem Biertrinker am Büdchen bekannt und wird dabei als eine Art Diktator bezeichnet. Heute habe ich eine Ahnung davon, wie leicht es den Medien fällt, Menschen zu manipulieren. Wie Nationalsozialismus und kommunistische Diktatur entstehen konnten, wird so zumindest teilweise begreifbar. Ich unterstütze nicht wirklich Orbán, weil auch er das Land spaltet und Fidesz eine verkrampfte Vorstellung von Kulturpolitik hat. Jedoch ist eindeutig erkennbar, dass deutsche Medien von einigen wenigen gleichgesinnten Informanten mit Informationen und Auslegungen der ungarischen MSZP-SZDSZ Truppe versorgt werden. Daher wundert es nicht, dass vollkommen unbekannt ist, dass nicht Orbán, sondern MSZP-SZDSZ die Staatschulden so daramatisch nach oben getrieben hatte. Die 1,9 % sind daher leider nur was Finanzanalysten – oder für Ihre Leser und Blogger. Läßt sich nicht verwerten für die journalistische Kampfsportgruppen und andere Pioniere der modernen Gesellschaft. Auch der Fall Portik Tamás wird daher nur in Ungarn hochkochen.
Nochmals, Danke für ihre Arbeit !
Ich gebe hier zwei Meldungen der Nachrichtenagentur REUTERS von gestern (14.05.2013) zum Lesen und Nachdenken wieder. Nicht nur weil ich nicht viel Ahnung von wirtschaftlichen Prozessen habe, auch sonst kann ich die hier aufgezählten Daten und Fakten nicht ganz nachvollziehen. Geht es Euch / Ihnen auch so?
Die erste Meldung wurde um 11:45 publiziert, die zweite um 12:16 Uhr. Die /…/ beziehen sich auf Angaben zu Polen, ich habe aber diese hier bewusst weggelassen.
MÄRKTE 12-Zinssenkungsspekulationen drücken /…/ Forint
Frankfurt, 14. Mai (Reuters) – Spekulationen auf Zinssenkungen in /…/ Ungarn haben die Währung /…/ am Dienstag belastet. Der Euro verteuerte sich um /…/ 0,3 Prozent auf /… /295,69 Forint.
/…/ In Ungarn erhöhte der Rückgang der Inflation auf ein 38-Jahres-Tief von 1,7 Prozent Börsianern zufolge die Wahrscheinlichkeit weiterer Zinssenkungen. Analyst Zsolt Kondrat von der MKB Bank sagte, er rechne mit einer Absenkung auf vier von derzeit 4,75 Prozent in Schritten von jeweils 25 Basispunkten. Sollte sich die wirtschaftliche Lage verschlechtern, seien aber auch größere Zinsschritte und ein Rückgang des Schlüsselsatzes auf bis zu drei Prozent möglich.
(141145 Mai 13 / Reporter: Hakan Ersen, redigiert von Martin Zwiebelberg)
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MÄRKTE 11-Starke Daten geben ungarischem Forint Auftrieb
Frankfurt, 15. Mai (Reuters) – Besser als befürchtet ausgefallene ungarische Konjunkturdaten haben der Währung des Landes am Mittwoch Auftrieb gegeben. Euro und Dollar verbilligten sich in der Spitze um jeweils etwa ein Prozent auf 291,40 beziehungsweise 225,94 Forint.
Das ungarische Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im ersten Quartal binnen Jahresfrist um 0,9 Prozent. Analysten hatten im Schnitt allerdings mit einem Minus von 1,2 Prozent erwartet. Im Vergleich zum vierten Quartal 2012 wuchs die Wirtschaft sogar um 0,7 Prozent.
„Ich rechne mit einer Fortsetzung des Wachstums auf Quartalsbasis“, sagte Analyst Gergely Suppan von der Takarékbank. Dank der niedrigen Inflation und steigender Reallöhne seien höhere Ausgaben der Konsumenten zu erwarten.
(151216 Mai 2013 / Reporter: Marton Dunai, Kriszitina Than und Hakan Ersen, redigiert von Martin Zwiebelberg)
So sind mir die REUTERS-Meldungen etwas verständlicher:
Handelsblatt / Devisenmarkt / 15.05.2013, 15:39 Uhr/ Ungarische Konjunkturdaten geben Forint Auftrieb
„Nachdem in Ungarn die Konjunkturdaten deutlich positiver ausgefallen sind als zuvor erwartet, erlebt die Währung des Landes einen Auftrieb. Die niedrige Inflation und steigende Reallöhne befürworten ein Wachstum.“
Der ganze Beitrag ist zu lesen unter:
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/devisen/devisenmarkt-ungarische-konjunkturdaten-geben-forint-auftrieb/8210858.html