Das Online-Nachrichtenportal Politics.hu berichtet, dass der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) in einem Interview für eine belgische Zeitung die Behauptung aufgestellt habe, „Ungarn wolle die Juden zählen.“
Tatsächlich fiel vor einigen Monaten ein Jobbik-Oppositionsabgeordneter (Márton Gyöngyösi) im Parlament durch antisemitische Äußerungen auf. Kurz danach fand eine öffentliche Großdemonstration auf, an der auch der Fidesz-Fraktionsvorsitzende Antal Rogán teilnahm und die Äußerung verurteilte.
Kein aktiver Fidesz-Politiker, d.h. Auch kein Mitglied der Regierung Ungarns, hat jemals die Forderung erhoben, die Schulz dem Land andichtet. Folglich ist die These, „Ungarn“ wolle Juden zählen, schlicht und einfach frei erfunden.
Zeit für eine Klarstellung, Herr Schulz.