Der ungarische Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog, der auch für Bildung zuständig ist, hat heute angekündigt, dass Lehrer ab September 2013 im Schnitt 34% höhere Bezüge erhalten werden. Die Zustimmung aus den Reihen der Lehrergewerkschaften fiel unterschiedlich aus: Zum Teil wurde die Erhöhung begrüßt, zum Teil jedoch als unzureichend bewertet (ein Interessenverband forderte eine Erhöhung um 58%).
Bis in das Jahr 2017 sollen jährlich weitere 5% Steigerung hinzukommen.
http://index.hu/belfold/2013/07/10/35_-kal_emelik_a_tanarok_beret/
Der Wahlkampf scheint zu beginnen.
Wenn die Regierung nun auch noch dafür sorgt, dass es an Schulen 34% mehr Klopapier gibt, und auch bei allen anderen mangelhaft vorhandenen Unterrichtsmaterialien eine Steigerung in dieser Größenordnung anpeilt, könnte man ja fast schon wieder Hoffnung für Ungarns Bildung haben…
Dazu Balog heute im Vormittagsprogramm des Fernsehsenders M1:
„Ich würde auch gern in der Situation sein, eine Gehaltserhöhung von 34% zu bekommen und jammern, dass eigentlich 58% ausgemacht waren.“
Balog meint, der Prozentsatz der Lohnerhöhung entspräche der derzeitigen Leistungsfähigkeit des Landes.
UND: die jährliche Lohnerhöhung bis 2017 soll zwischen 5 und 10% liegen.
Zu hören und lesen hier:
http://www.hirado.hu/Hirek/2013/07/11/07/Balog_A_beremeles_megfelel_az_orszag_teljesit_kepessegenek.aspx