Keno Verseck erinnert in seinem Beitrag für die Deutsche Welle an die rechtsradikal motivierten Morde ungarischen Roma in den Jahren 2008-2009 und kritisiert den Umgang der ungarischen Gesellschaft mit der Mordserie.
http://www.dw.de/vergessene-opfer-der-mordserie-an-roma-in-ungarn/a-17825911
Es ist mir unklar, wieso der Satz…
“”Ein bedeutender Teil der Roma kann sich nicht integrieren und ist kriminell.”
… von Herrn Verseck offenbar als Beleg für Antiziganismus angesehen wird. Letztlich ist das nur die Feststellung einer Tatsache. Hier wird auch kein pauschaler Vorwurf an die Roma laut, denn “ein bedeutender Teil” kann auch 40% bedeuten. In einfachen Worten ausgedrückt: viele Roma sind so, aber nicht alle. Auch wird durch diesen Satz allein kein Zusammenhang zu der ethnischen Zugehörigkeit unterstellt, auf die Gründe wird gar nicht eingegangen.
Keine Ahnung was der Pásztor in der letzten Zeit sonst noch alles gesagt hat, vielleicht würde das den obigen Satz in einen anderen Kontext setzen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das dämonisieren solcher Aussagen am ehesten den Roma selbst schaden wird. Es geht hier um ein komplexes Problem, das man nicht durch Fingerschnipsen lösen können wird. Um so wichtiger wäre es, das Problem exakt zu charakterisieren bzw. es zu benennen damit man nach Lösungswegen suchen kann.
„In der ostungarischen Stadt Miskolc, wo viele Roma leben, treten drei gleichermaßen rassistische, romafeindliche Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters an – darunter der Amtsinhaber, der zur Orbán-Partei gehört…“
Was macht den Fidesz-Kandidaten in Miskolc eigentlich zum Rassisten? Dass TGM ihn vor etwa zwei Wochen als solchen bezeichnet hat? Plappert Keno Verseck nach, was Gáspár Miklós Tamás sagt? So viel neues ist von dem nicht mehr zu hören.