Heute vor 58 Jahren begann der ungarische Volksaufstand. Zwei Wochen Freiheit folgten, bis die Sowjetunion – nach ersten militärischen Misserfolgen gegenüber den Aufständischen – die Revolution blutig niederschlug. Tausende starben, insgesamt 200.000 Ungarn flohen in Richtung Westen. Die Anführer des Aufstands wurden – wie auch zahlreiche Revolutionäre – in Schauprozessen zum Tode verurteilt.
Ich habe im Bücherschrank ein Buch gefunden, das die damaligen Ereignisse mittels einer Ost-West-Presseschau begleitet. Während die Westpresse die Ereignisse mit Sympathie begleitete, schrieb sich gerade die DDR-Presse die Finger von der „faschistischen Konterrevolution“ wund. Der 23. Oktober 1956, der mit einer friedlichen Kundgebung der Studentenschaft begann und am Abend mit tödlichen Schüssen der Staatssicherheit ÁVO auf Demonstanten endete, sah in der in Ost-Berlin erscheinenden Tageszeitung Neues Deutschland wie folgt aus:
25.10.1956:
„UNGARN SCHLÄGT KONTERREVOLUTION NIEDER. SIEG DER SOZIALISTISCHEN VOLKSMACHT. ARBEITER VERTEIDIGEN IHRE BETRIEBE
Budapest (ADN/ND). Im Laufe des Mittwoch wurde in der ungarischen Hauptstadt ein Putsch konterrevolutionärer Elemente niedergeschlagen. Nachdem bewaffnete faschistische Banden schon in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch damit begonnen hatten, gegen die Volksmacht aufzuwiegeln und Blutvergießen anzuzetteln, nahmen die Arbeiter selbst Waffen in die Hand, um zusammen mit den Streitkräften die volksdemokratischen Errungenschaften vor den konterrevolutionären Anschlägen zu bewahren…“
Áldotak azok akik az életüket adták a szabadságért.
Örök hála a hősöknek.
Éljen a magyar szabadság, éljen a Haza!