WELT: Kálnoky kritisiert zwei Personalien beim ungarischen Staatsfernsehen

Boris Kálnoky berichtet in der WELT über zwei Personalien beim ungarischen Staatsfernsehens. Einerseits die Beförderung der durch rassistische Bemerkungen aufgefallene Journalistin Beatrix Siklósi, die nunmehr für die Themen Religion und Auslandsungarn verantwortlich sein wird. Siklósi musste im Jahr 2004 das Staatsfernsehen verlassen und war dann gemeinsam mit Gábor Matúz beim Sender Echo TV für die nicht selten mit revisionistischen und rassistischen Inhalten gespickte Sendung „Éjjeli menedék“ verantwortlich.

Weiterhin kritisiert Kálnoky die Personalie Dániel Papp: Der hatte seine Karriere durch einen verzerrenden und manipulativen Bericht über den Europaabgeordneten Daniel Cohn-Bendit gefördert und wird nun, einige Jahre später, Content-Chef der Holding MTVA.

http://www.welt.de/politik/ausland/article133631884/Staatsfernsehen-belohnt-Rassismus-und-Luegen.html

http://444.hu/2014/10/17/siklosi-beatrix-lett-a-kozteveben-a-vallasi-es-nemzetisegi-musorok-foszerkesztoje/

Zur Vorgeschichte:

https://hungarianvoice.wordpress.com/2012/01/03/staatliches-ungarisches-fernsehen-abermals-ein-bericht-der-eigenen-art-uber-die-demonstrationen/

Werbung

16 Kommentare zu “WELT: Kálnoky kritisiert zwei Personalien beim ungarischen Staatsfernsehen

  1. orbán hat sich entschieden mit putin zusammen zu arbeiten. kálnoky ist zu danken, dass er auf die folgen der vereinbarung der zusammenarbeit hinweist.

    • Schön für Kalnoky er tat was er zu tuen hat ! Wobei sehen Sie ein Problem? Ich habe entschieden mit meinen Nachbar bezüglich Gartenarbeit zusammen zu arbeiten. Ich hoffe Sie können es verkraften!

  2. „Und so ziemlich jeder, der eher links oder liberal eingestellt war, wurde entlassen. Ein deutlicher Qualitätsverlust war die Folge.“

    Wenn all die braven, strammen Salonkommunisten aus den Medien entfernt werden würden, dann gäbe es endlich wieder echte, objektive und informative Berichterstattung. Das wäre für mich Qualitätssteigerung!

    • haben is-ideologie und orbánsche regierungspolitik etwas gemeinsam?

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/is-islamischer-staat-streitgespraech-mit-einem-islamisten-a-998720.html

      „Die Geschichte des Kolonialismus ist lang und blutig. Und sie dauert bis heute an, in Form von Arroganz des Westens gegenüber allen anderen. „Wir gegen den Rest der Welt“, das ist die Antriebsformel des Westens.“

      wer hat’s gesagt?

      und: Wir Ungarn leisten dagegen endlich erfolgreich Widerstand.

      feine sache! herzlichen glückwunsch zu soviel kreativität…

      • Sind Sie nur froh, dass Sie den Knall nicht hören, den jemand haben muss, der bei Islamischer Staat Ungarn denkt. Ihr armes Trommelfell. Das wäre für immer hin, wenn der Knall von außen käme. Sie hätten ’nen Schaden für den Rest Ihres Lebens. Wie können Sie nur froh sein, dass der den Knall innendrinnen nicht von außen hört, dem bei Islamischer Staat nur noch Ungarn einfällt. Und sind Sie froh, dass Sie der Hass auf Ungarn blind gemacht hat. Sie hören nichts, Sie sehen nichts, Sie können sich glücklich schätzen, dass Sie mir großer Leichtigkeit Ungarn denken, aber die Temperatur Ihres Fieberthermometers nicht mehr ablesen können. Oder mit Daniel Kahneman gesagt: „Ganz ähnlich wie deer Stromzähler außerhalb Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geben die Pupillen zuverlässig Aufschluss über die laufende Verbrauchsrate mentaler Energie. /…/ Die Stromkreise in Ihrem Haus besitzen eine begrenzte Kapazitiät, aber sie reagieren unterschiedlich auf drohende Überlastung. Ein Stromkreisunterbrecher wird aktiviert, wenn dere Strombedarf eine kritische Schwelle überschreitet, was dazu führt, dass die Stromversorgung aller Geräte an diesem Stromkreis gleichzeitig unterbrochen wird. Dagegen ist die Reaktion auf mentale Überlastung selektiv und präzise.“ Es gibt einen Knall. Doch den können Sie nicht hören, weil er drinnen ist. Und es wird dunkel, drinnen. Von außen erkennt man sie noch, die schwarze Seele, aber Sie sehen gar nichts mehr, in der tiefen Dunkelheit, die sich in Ihnen ausbreitet. Lassen Sie mich raten, genau in dem Moment, in dem Sie den Knall hatten und es in Ihnen duster wurde, da, stelle sich Ihnen die Frage:
        „haben is-ideologie und orbánsche regierungspolitik etwas gemeinsam?“

        Ich gehe noch einen Schritt weiter. Ich gebe Ihnen die Antwort auf Ihre Frage. Die Antwort lautet: JA!
        Nämlich, Sie Frau Wolf, Sie sind die Kleinste gemeinsame Nennerin der IS-Ideologie und der Orbánschen Regierungspolitik. Dafür haben Sie aber den größten Knall von allen. Wenn Sie das in Ihrer tiefsten Dunkelheit noch trösten kann

      • „…dass Sie der Hass auf Ungarn blind gemacht hat.“

        sorry, ihre grundannahme ist bereits falsch.

        herr herche, schalten sie ihren verstand ein.

      • „kultur.krampf | 25. Oktober 2014 um 20:09
        “…dass Sie der Hass auf Ungarn blind gemacht hat.”
        sorry, ihre grundannahme ist bereits falsch.
        herr herche, schalten sie ihren verstand ein.“

        Geht in Ordnung, Frau Wolf, auch wenn Sie Ihr Hass auf Ungarn noch nicht blind gemacht haben sollte, bleibt doch Ihr Knall. Haben Sie beim mischen von Islamischer-Staat-Ideologie und Ungarn was hören können?
        Übrigens, wissenschaftsgeschichtlich gilt Théodore Turquet de Mayerne als erster, der erkannte, dass der gewisse Knall beim Mischen von Materie ohne bestimmte Form auf Zersetzung zurückzuführen sei. Passen Sie auf, Sie sollten nicht nur bei Ihren Selbstbestäubungsversuchen Schutzhandschuhe tragen, sondern auch, wenn Sie Säure auf Ungarn sprühen und überhaupt, hüten Sie sich vor Selbstverätzung.

      • mensch herr herche, da hat sich ja ein geradezu freundschaftliches verhältnis zwischen uns beiden entwickelt – bei all der wohl fürsorglich gemeinten ratschläge.

        seien wir stolz drauf!

        aber bitte, wenn sie es schaffen, hören sie doch mal mit dem geschwurbelten geschreibsel auf…

      • Das wird ja immer schriller. Jetzt behaupten Sie auch noch, ein Verhältnis mit mir zu haben? Damit lenken Sie doch nur von Ihren Herabsetzungsversuchen ab, denn „geschwurbeltes Geschreibsel“ intendiert, wie Ihr kruder Vergleiche zwischen der IS-Terrororganisation und dem EU-Land Ungarn, einer argumentativen Darlegung für die beabsichtigte Abqualifizierung auszuweichen.
        Ich bleibe dabei: Sie müssen einen Knall haben.

      • Sorry ich bin beim Kreuzworträtseln hängengeblieben aber ich las irgendwo das Orban zarte jüdische Mädchen grillt zum Frühstück. Bingoo?
        Der Liebe Gott/Natur hat bei Ihnen In der tat ein Rädchen zu fiel oder zu wenig eingebaut.
        Sie sollten doch ihrer troll-ecke aufsuchen. Übrigens es wird in Kindergärten erfolgreich praktiziert erzählten meine Enkeln.

  3. Warum Kálnoky Papp ausgerechnet gegenüber dem Grossmeister der Manipulation und Verzerrung, Cohn-Bendit, Manipulation und Verzerrung vorwirft, ist mir unverständlich. Schliesslich hat sich Cohn-Bendit Manipulation und Verzerrung der Tatsachen zum Lebensinhalt gemacht und lebt auch noch sehr gut davon. Mitleid ist nicht angebracht, wenn er mit seinen eigenen Waffen angegriffen wird. Im Gegenteil.

    • Da bin ich aber anderer Meinung. Egal, was man von Cohn-Bendit halten mag: Es ist mit der journalistischen Ethik unvereinbar, TV-Beiträge über ihn so plump zu manipulieren, wie Papp das offenbar getan hat. Kálnoky stellt das ohne Ansehen der Person fest und er hat Recht damit.

      • Sie sollten öfters ARD und ZDF sehen, dann wüssten Sie, was Manipulation ist und wie journalistische Ethik ausieht. :))

      • „Kálnoky stellt das ohne Ansehen der Person fest und er hat Recht damit“, urteilt hier jemand.

        Ich meine, Herr Kálnoky konnte das nur ohne Ansehen der Person feststellen, denn wer sich die Person eines Erziehers etwas näher ansieht, der in einem Buch darüber berichtet hat, wie er das Vertrauen seiner Schutzbefohlenen genoss, die ihm den Hosenstall aufknöpften und an seinem schnittigen Lümmel Gefallen fanden, der verliert die Lust an der Ethik als philosophischer Disziplin, die das sittliche Verhalten des Menschen zum Gegenstand hat. Kálnoky kann es gar nicht um Cohn-Bendit gegangen sein, sondern nur um journalistische Ethik. Er sah sich dazu wohl durch zwei Personalien beim ungarischen Staatsfernsehen veranlasst. Dessen Fehlentscheidungen werfen eine Frage auf, nämlich ob politisch Verantwortliche in Ungarn überhaupt schon so weit sind, dass sie sich der – zumindest geistesgeschichtlich relevanten – Frage nach dem sittlich Guten, ohne die sich menschliches Handeln nicht bewerten lässt, bewusst wären. Offenbar ist dies nicht der Fall.

        „Kálnoky stellt das ohne Ansehen der Person fest und er hat Recht damit.“

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s