Die nachfolgend abgebildete Zusammenstellung der Wahlumfragen unterschiedlicher Institute aus dem Zeitraum Januar bzw. Januar/Februar zeigt den – wenn auch jeweils unterschiedlich hohen – Vorsprung der Regierungspartei.
In den ersten beiden Zeilen wird die Zahl der vom jeweiligen Institut Befragten und der Umfragezeitraum dargestellt.
Sodann werden die Umfragewerte der einzelnen Parteien in der wahlberechtigten Bevölkerung dargestellt („választókorú népesség“). Fidesz führt hier mit Werten zwischen 30% (Ipsos) und 39% (Médian). Das Oppositionsbündnis „Zusammenhalt“ (Összefogás) folgt mit Werten zwischen 20-23%, Jobbik erreicht 9 bis 15% und die LMP 2-5%. 22-36% der Befragten waren unentschlossen oder antworteten nicht.
Bei den Wählern mit fester Parteipräferenz, die ihre Stimme sicher abgeben wollen („biztos szavazó pártválasztók“), liegt Fidesz bei 51-52%, Összefogás bei 26-33%, Jobbik käme auf 13-18% (letzterer Wert ist der bislang höchste gemessene) und LMP auf 2-6%.
Nach diesen Werten wäre eine erneute 2/3-Mehrheit für Fidesz/KDNP möglich, vorausgesetzt, die Stärke der Regierungsparteien wirkt sich in Form zahlreicher gewonnener Direktwahlkreise (Erststimme) aus.
Die bislang große Unbekannte ist die Wahlbeteiligung. Hier ging die Opposition bislang davon aus, dass sie durch eine hohe Mobilisierungsquote gewisse Reserven heben könnte; allerdings scheint – jedenfalls nach aktuellsten Zahlen – die Gruppe der Nichtwähler rückläufig, bei gleichzeitig relativen Zuwächsen der Regierungsseite.