Die Schriftstellerin Noémi Kiss im DRadio-Interview zum Thema Ungarn, Zivilgesellschaft und dem Nationalfeiertag vom 15. März:
Nationalfeiertag
Wie immer: Getrennte Veranstaltungen zum Nationalfeiertag
Die schlechte Tradition, den ersten von drei Nationalfeiertagen im Jahr nach politischen Lagern getrennt zu begehen, hat auch dieses Jahr Bestand. Das Land gedenkt dem Aufstand gegen die Habsburger in den Jahren 1848/1849. Sowohl die regierungskritische Zivilorganisation „Milla“ (Eine Million für die Pressefreiheit) als auch die Regierungsanhänger versammelten große Menschenmengen.
Berichte:
http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-03/ungarn-protest-regierung-orban
http://index.hu/belfold/2012/03/15/tomeg_itt_is_ott_is/
Fotogalerie:
Milla: http://index.hu/belfold/2012/03/15/tomeg_itt_is_ott_is/#gallery_2755010|2754922
Regierung: http://index.hu/belfold/2012/03/15/tomeg_itt_is_ott_is/#gallery_2754798|2754806
Video:
15. März: Der erste ungarische Nationalfeiertag im Jahr
Am heutigen 15. März, einem der drei Nationalfeiertage in Ungarn, wird der Ungarischen Revolution des Jahres 1848/1849 gegen das Haus Habsburg gedacht.
Näheres bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarische_Revolution_1848/1849
Der Freiheitskampf der Ungarn gegen das österreichische Herrscherhaus wurde vom Kaiser, der sich mit den Truppen des russischen Zaren verbündet hatte, blutig niedergeschlagen. In der Folge kam es zum Ausgleich des Jahres 1867.
Weitere Nationalfeiertage sind der 20. August (St. Stephanstag) und der 23. Oktober (Andenken an den Volksaufstand 1956).
Die Forderungen der Aufständischen des Jahres 1848 lautete „Es herrsche Friede, Freiheit und Einigkeit“. Gefordert wurde u.a. Pressefreiheit, ein eigenes Ministerium in Budapest, regelmäßige Versammlungen des Parlaments, Gleichheit vor dem Gesetz, eine Nationalgarde, eine Nationalbank und die Abschaffung der Knechtschaft.