Ungarn hat – erstmals seit 21 Monaten – wieder eine Emission von Staatsanleihen in Fremdwährung (US-Dollar) platziert. Das Volumen betrug 3,25 Mrd. USD. 2 Mrd. USD hiervon wurden in 10-jährigen Staatsanleihen, 1,25 Mrd. USD in 5-jährgen Papieren ausgegeben. Die Emission traf auf reges Interesse der Investoren.
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Ungarn versucht nach seinem vorläufigen Rückzug aus den Verhandlungen um eine IWF-Kreditlinie, derzeit mit Erfolg, sich über die Märkte zu refinanzieren. Die jetzt durchgeführte Emission stellt etwas mehr als die Hälfte des für das ganze Jahr geplanten Volumens in Fremdwährungsanleihen (ca. 6 Mrd. US-Dollar) dar.
Experten vermuten, dass Ungarn und der IWF früher oder später an den Verhandlungstisch zurückkehren werden. Zwar sind die Finanzierungszinsen für ungarische Schuldpapiere seit vergangenem Jahr erheblich zurückgegangen, eine Kreditlinie würde jedoch weitere zur Stabilisierung des Marktes beitragen.