Das Bündnis zwischen Fidesz und Christdemokraten konnte die ungarische Parlamentswahl voraussichtlich deutlich für sich entscheiden. Die Ergebnisse aus den Direktwahlkreisen lassen ein solides Ergebnis der Regierungsparteien auf dem Land erwarten, wobei sich in einzelnen Stimmbezirken wegen des zwischen 80 und 90% liegenden Auszählungsstandes noch Änderungen ergeben können. Spannend ist derzeit noch der Direktwahlkreis Budakeszi (Komitat Pest): Dort liegt der Fidesz-Kandidat derzeit um 0,53 Prozentpunkte vor der LMP-Frontfrau Bernadett Szél. Zudem errang die MSZP nach aktuellem Auszählungsstand einen Wahlkreis in Szeged und Jobbik den Bezirk Dunaújváros.
In Budapest ein anderes Bild: Hier konnten die Herausforderer wohl die Mehrheit der Stadtbezirke für sich entscheiden.
Nach aktuellem Stand erlangt Fidesz-KDNP damit erneut eine 2/3-Mehrheit. Dies ist aber keineswegs ausgemachte Sache.
Die Oppositionsparteien haben bereits die Analyse des Wahlergebnisses angekündigt. Zudem meldete sich Jobbik-Chef Gábor Vona zu Wort und kündigte reinen Rücktritt an.