DRadio: Beitrag zur ungarischen Energiepolitik

Der Deutschlandfunk widmet sich in einem hörenswerten Beitrag der ungarischen Energiepolitik. Einen großen Teil nehmen die Themen Renationalisierung, Reduzierung der Energiekosten und die Ausweitung der Atomenergie mit Hilfe (kreditfinanzierter) russischer Technik ein.

Besonders interessant das Gespräch mit dem ehemaligen Staatssekretär Zoltán Illés, der nach öffentlicher Kritik an den Energieplänen der Regierung nunmehr an der CEU doziert.

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/11/15/dlf_20141115_1104_d391a1ff.mp3

2 Kommentare zu “DRadio: Beitrag zur ungarischen Energiepolitik

  1. Danke HV für diesen Hinweis. Der Deutschlandfunk hat in der Sache ungarische Atompolitik – die natürlich mit der Machtpolitik V.O.s verbunden ist – den richtigen Ton getroffen und ausreichend Hintergrundinformation gegeben. Für Deutschen Journalismus in Beschäftigung mit Ungarn eher die Ausnahme.
    Positiv auch, dass hier klar herausgestllt wurde: Einzelne Fidesz-Politiker opponieren gegen das starre System Orbáns. Der Beitrag kommt ohne simple Orbán-Verteufelung aus. Gut. Allerdings hätte man die Regierungspoition bzw. ihre Begründung für die Paks-Erweitrung darstellen müssen. Wer die Argumente des anderen kennt, kann besser argumentieren.

    Ich wünsche den ungarischen Grünen (LMP), von denen hier kaum die Rede war, weiterhin Auftrieb.Die Regierungspartei wird möglicherweise gerade wegen dieser Atom- Frage an Zustimmung verlieren. Der Linke chaotische Haufen in Ungarn aber wird hier kein Zugpferd sein. Es wäre wünschenswert, dass die Jungen in Ungarn nicht (nur) zugunsten eines billigen Internet auf die Straße gehen, sondern deswegen, weil dieses Land mit seinem heißen Grundwasser beste Möglichkeiten mibesitzt, Energie zu produzieren. Politiker sind Idioten mit Macht. Gyurcsány wie Orbán.

    • Paks II ist – ganz unabhängig davon, dass auch die MSZP es wollte – ein energiepolitischer Fehler. Und ein wirtschaftlicher noch dazu. Ich hatte Illés‘ Aufbegehren damals gar nicht mitbekommen. Bravo! Er hatte allerdings nicht nur Sternstunden (fragen Sie mal Bernadett Stél von der LMP…).

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