Ungarn kauft MOL-Anteile von Surgutneftgas

Die Republik Ungarn hat im Rahmen einer Großtransaktion etwas über 20% der Anteile des ungarischen Öl- und Gaskonzerns MOL vom russischen Unternehmen Surgutneftegas erworben. Die Anteile befanden sich bis März 2009 im Eigentum der österreichischen OMV. Nach Scheitern des Versuchs von OMV, MOL im Frühjahr 2009 gegen den Willen des dortigen Managements und des staatlichen Mehrheitseigentümers zu übernehmen, hatte OMV sein Aktienpaket an Surgutneftegas veräußert.

http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/664817/Ungarn-kauft-MOLAnteile-von-Russen-zurueck

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/ungarn-steigt-bei-oelkonzern-mol-ein-/4213192.html

2 Kommentare zu “Ungarn kauft MOL-Anteile von Surgutneftgas

  1. Es werden am Ende wohl eher 30 Prozent sein als 21:

    http://online.wsj.com/article/BT-CO-20110525-711717.html

    Wie so oft in der Energiepolitik sind die wichtigsten Antworten die, zu denen die wir nicht mal die Fragen kennen. Es stimmt sicher, dass Ungarn, wohl zu Recht, gegen den seit Jahren andauernden russischen Ankauf strategischer Firmenanteile in Mitteleuropa kämpft, wobei oft Geld aus dubiosen Quellen zum Einsatz kommt.

    Weniger klar ist, wie sehr Ungarn den Staatssektor ausbauen möchte, nachdem ja auch die Privatisierungspolitik für beendet erklärt wurde.

    Und noch weniger klar ist ein etwaiger Zusammenhang mit der Energiepolitik um Nabucco und South Stream, bei denen MOL ja wohl eine zentrale Rolle für Ungarn spielen soll.

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