Regierung kündigt für Herbst durchschnittlich 34% Gehaltserhöhung für Lehrer an

Der ungarische Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog, der auch für Bildung zuständig ist, hat heute angekündigt, dass Lehrer ab September 2013 im Schnitt 34% höhere Bezüge erhalten werden. Die Zustimmung aus den Reihen der Lehrergewerkschaften fiel unterschiedlich aus: Zum Teil wurde die Erhöhung begrüßt, zum Teil jedoch als unzureichend bewertet (ein Interessenverband forderte eine Erhöhung um 58%).

Bis in das Jahr 2017 sollen jährlich weitere 5% Steigerung hinzukommen.

http://index.hu/belfold/2013/07/10/35_-kal_emelik_a_tanarok_beret/

Spiegel Online: Keno Verseck zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Zoltán Balog

Keno Verseck berichtet für Spiegel Online die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an den ungarischen Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/ungarn-deutscher-verdienstorden-fuer-umstrittenen-minister-a-903006.html

Euractiv: Interview mit Superminister Zoltán Balog

Das Internetportal euractiv.de hat den ungarischen Superminister für Humanressourcen (Soziales, Bildung, Gesundheit, Kultur und Sport), Zoltán Balog, interviewt. Die Themen sind Verfassungsreform, Schwulenehe und die Minderheit der Roma:

http://www.euractiv.de/wahlen-und-macht/interview/warum-sich-ungarn-von-der-eu-missverstanden-fuehlt-007448

 

Kurze Preisträgerschaft: Ferenc Szaniszló gibt Táncsics-Preis zurück

Es dürfte eine der kürzesten Preisträgerschaften aller Zeiten gewesen sein.

Ferenc Szaniszló, Weltverschwörungstheoretiker und Moderator der im ungarischen Privatfernsehsender EchoTV ausgestrahlten Sendung Világ-Panoráma (Weltpanorama), hat den vor einer Woche an ihn verliehenen Táncsics-Journalistenpreis an den Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog, zurück gegeben.

Hungarian Voice hatte am 14.03.2013 über die Auszeichnung berichtet.

Balog, der Szaniszló die Auszeichnung selbst überreicht hatte, bat in einem gestern öffentlich gemachten Brief um Rückgabe, nachdem die Verleihung wegen antisemitischer, antiziganistischer und wirr weltverschwörerischer Thesen des Preisträgers heftige Kritik im In- und Ausland ausgelöst hatte. Diplomaten aus den USA und Israel hatten Balog gebeten, die Preisvergabe rückgängig zu machen. Die internationale Presse berichtete ausführlich über den Vorfall.

Balog hatte sich, offenbar von der Heftigkeit der Kritik völlig überrascht, damit erklärt, die Äußerungen Szaniszlós nicht gekannt zu haben. Allerdings war zu diesem Zeitpunkt bekannt geworden, dass selbst die Fachjury von der Berücksichtigung Szaniszlós abgeraten hatte. Die Initiative scheint von Staatssekretär János Halász ausgegangen zu sein.

Szaniszló setzte seinen altbekannten Stil auch bei Rückgabe des Preises fort: Man habe gegen ihn eine Verleumdungskampagne geführt, die Aussagen über ihn seien „offenkundige Lügen“.

Jeder, der die ungarische Sprache beherrscht, kann sich freilich über Youtube von den unappetitlichen Thesen Szaniszlós jederzeit selbst überzeugen.

http://www.hirado.hu/Hirek/2013/03/20/21/Szaniszlo_Ferenc_visszaadja_a_Tancsics_dijat_Balog_Zoltannak.aspx

Minister Balog bittet Szaniszló um Rückgabe des Táncsics-Preises

In einem heute öffentlich gemachten Brief hat der ungarische Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog, Ferenc Szaniszló gebeten, den an ihn verliehenen Táncsics-Preis zurück zu geben.

In dem Brief erläutert Balog seine Beweggründe für die Preisverleihung (Ehrung von Szaniszlós Wirken als Reporter in den 80er Jahren sowie seine Arbeit als Berichterstatter in den Balkankriegen) und stellt klar, dass er von Szaniszlós jüngeren Äußerungen mit antisemitischem, rassistischem und wirr weltverschwörungstheoretischem Inhalt nichts gewusst hätte. Er bedauere die Preisverleihung und bittet Szaniszló um Rückgabe.

Balog hatte bereits zuvor erklärt, dass eine Entziehung des Preises nicht möglich sei.

Die Preisverleihung an zwei weitere umstrittene Personen – einer von ihnen ist der Sänger der rechtsradikalen Band Kárpátia – wurde von Balog nicht thematisiert.

http://www.balogzoltan.hu/balog-zoltan-levele-szaniszlo-ferencnek/

György Dalos kommentiert sein Gespräch mit Minister Zoltán Balog

Der ungarische Schriftsteller und Historiker György Dalos kommentiert sein Streitgespräch mit dem Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog. Das Gespräch fand im Dezember in Berlin, am Sitz des Springer-Konzerns, statt. Moderation: Thomas Schmid, Herausgeber der Tageszeitung WELT.

http://galamus.hu/index.php?option=com_content&view=article&id=183218

Es freut mich, dass Dalos die Vorgeschichte des Gesprächs erwähnt. Hierzu gehört auch die Rolle dieses Blogs beim Zustandekommen des Interviews Kálnoky-Dalos für die WELT.

Röviden az előzményekről: 2011 áprilisában bekapcsolódtam a Hungarian Voice nevű, német-magyar konzervatív hírportál polémiáiba, s az ott gyakran megnyilatkozó Boris Kálnoky, a Welt magyar származású törökországi tudósítója interjúra kért fel lapja számára. Ebben a mellesleg eléggé megvagdalt interjúban („Der Hass ist unerträglich”, Die Welt, 2011. szeptember 17.) a magyarországi gyűlöletkultúráról szólva a normális, tárgyilagos vita mellett érveltem.“

Ein Interview, das – wie Dalos betont – leider stark gekürzt abgedruckt wurde. Der Leser findet die ungekürzte Fassung hier:

Dalos-Interview: Die unveröffentlichte Originalfassung

Das Wort „polémia“ empfinde ich übrigens nicht als beleidigend, Herr Dalos 🙂

WELT: Auszüge aus dem Streitgespräch zwischen György Dalos und Zoltán Balog

Zoltán Balog, Minister für Humanressourcen in der ungarischen Regierung, und der in Berlin lebende ungarische Schriftsteller György Dalos trafen sich am 18. Dezember 2012 zu einem Streitgespräch im Axel-Springer-Haus in Berlin. WELT-Herausgeber Thomas Schmid moderierte die Diskussion.

http://www.welt.de/politik/ausland/article112263986/Hass-beherrscht-das-Leben-in-Ungarn.html

Ein, wie ich finde, sehr wichtiges Gespräch: Nicht nur inhaltlich, sondern auch als Zeichen des Dialogs, das es setzt.

Boris Kálnoky in der WELT: Ungarns Kampf gegen die Armut der Roma

Der Journalist Boris Kálnoky hat einen längeren Bericht für die Tageszeitung WELT verfasst. Er thematisiert die Situation der ungarischen Roma. Kálnoky sprach unter anderem mit Zoltán Balog, dem Minister für „Humanressourcen“ (ein Mega-Ministerium, das u.a. das Sozial- und Bildungsressort vereint) und der Menschenrechtsaktivistin Kriszta Bodis in Ózd.

http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article109681010/Ungarns-Kampf-gegen-die-Armut-der-Roma.html

Brüller des Tages: Die LINKE protestiert gegen den Besuch von Zoltán Balog auf dem Leipziger Lichtfest

Ich danke dem Leser, der mich auf diesen „Brüller des Tages“ aufmerksam machte:

http://jule.linxxnet.de/index.php/2012/08/einladung-eines-reprasentanten-der-ungarischen-regierung-zum-lichtfest-in-leipzig-ist-ein-affront-gegen-demokratische-werte-und-bewegungen/

Da protestiert eine Stadträtin der LINKEN im Leipziger Stadtrat gegen den Besuch von Minister Zoltán Balog. Und legt mächtig los.

Die Dame hat Balog offenbar noch nie sprechen hören. Vielleicht war die Trillerpfeife zu laut. Ein Hoch auf die „Völkerverständigung“, bei der man Vertreter von EU-Mitgliedstaaten aussperren will…